Der Arbeitskreis gegen Rituelle Gewalt – SH wurde am 18.01.2023 aufgelöst!

Im Folgenden möchten wir Sie kurz über die Historie des Arbeitskreises informieren.

Zur Entstehung des Arbeitskreises

Seit vielen Jahren unterstützt Lotta e.V. im Rahmen der Eingliederungshilfe Frauen*, die Traumatisierungen überlebt haben, darin, sich zu stabilisieren und in einen gesunden und sicheren Alltag zu finden. Die Begleitung von Frauen*, die sich aus den Täter*innenkreisen ritueller Gewalt lösen und befreien wollen, ist zu einem Bestandteil unserer Arbeit geworden. Um die Betroffenen noch effektiver unterstützen zu können, haben wir damals beschlossen, an die Öffentlichkeit zu gehen und eine breit angelegte Vernetzung verschiedenster Professionen zu initiieren.
Ein erster Schritt war die Gründung des Lotta-internen Arbeitskreises gegen Rituelle Gewalt im Frühjahr 2011 durch Vereinsfrauen* und Mitarbeiterinnen* aus den teilstationären Wohngruppen und der ambulant qualifizierter Assistenz für Frauen* mit Psychotraumatisierung.

Daraus erweiterte sich der Kreis hin zu einem konstruktiven Netzwerk aus Mitstreiter*innen verschiedenster Bereiche.

Es waren in dem Arbeitskreis vertreten: Expert*innen in eigener Sache, Unterstützer*innen, Fachkräfte aus der Eingliederungs- und Jugendhilfe und aus Frauen*- und Opferhilfeorganisationen, Rechtsanwält*innen, Psychotherapeut*innen, Mitarbeiter*innen aus Justiz, Gesundheitswesen und Kirche sowie dem Amt für Familie und Soziales.
Der Arbeitskreis war das Ergebnis des ersten Fachtages, der am 26.10.2012 im Landeshaus Kiel unter folgendem Thema stattfand: „Sadismus, Ideologie, Pseudo-Religion, Rituelle und organisierte Gewalt. Wir setzen dagegen: Information, Austausch, Vernetzung in Schleswig-Holstein“.
Diesen Fachtag mit 240 Teilnehmer*innen werteten wir als vollen Erfolg und organisierten gestärkt durch dieses Echo eine regelmäßige Vernetzung.

Der Arbeitskreis traf sich zweimal im Jahr.

Auch mit der Schließung des Arbeitskreises bleibt das Thema und die Auseinandersetzung damit ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit bei Lotta e.V..

Wir bedanken uns herzlich bei allen, die mitgemacht, mitgestaltet und mitgetragen haben.